Was ist FDM-Druck?
Der Druckvorgang
Beim FDM-Druck wird das 3D-Modell zunächst in dünne horizontale Schichten digitalisiert und in sogenannte Slices umgewandelt (Slicing). Diese Schichten werden dann schichtweise von einem beweglichen Extruder auf eine Bauplattform aufgetragen. Der Extruder schmilzt dabei das thermoplastische Filament und legt es präzise entsprechend der Konturen jeder Schicht ab, wodurch das Objekt schichtweise aufgebaut wird.
Die verwendeten Materialien und deren Vorteile
PLA (Polylactid) bietet im Vergleich zu Photopolymerharz und anderen Thermoplasten wie ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) einige Vorteile. Zunächst ist PLA ein umweltfreundlicher Biokunststoff, welches aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zuckerrohr hergestellt wird und biologisch abbaubar ist.
Die Verwendung spezieller Materialien für Stützstrukturen kann zusätzliche Vorteile bieten. Diese Stützmaterialien sind oft so formuliert, dass sie sich leichter von Hauptmaterialien wie PLA trennen lassen, wodurch die Nachbearbeitungszeit verringert wird und ein glatteres Finish ohne sichtbare Spuren der Stützstrukturen erzielt werden kann.
Die Nachbearbeitung
Nach dem FDM-Druck können Modelle durch Entfernen von eventuellen Stützstrukturen oder Ausrichtungshilfen nachbearbeitet werden. Anschließend können Oberflächenunebenheiten durch Schleifen oder Abschleifen geglättet werden, um eine gleichmäßigere Oberfläche zu erzielen. Bei Bedarf können Füller oder Spachtelmasse aufgetragen werden, um Löcher oder Unregelmäßigkeiten zu füllen, bevor das Modell geschliffen und lackiert wird, um das gewünschte Finish zu erreichen.
